Affolderner See – Zwischen Kraftwerk und 🏞️ Nationalpark Kellerwald-Edersee – Wandern mit Hund 🐕

Ein Donnern und Rauschen dröhnt in unseren Ohren. Wir stehen nur wenige Meter vor zwei riesigen Röhren des Pumpspeicherwerks Waldeck am Rande des Örtchens Hemfurth. Links liegt der Edersee, vor uns der Affolderner See und rechts liegt der Nationalpark Kellerwald. Kommt mit uns, um einen Spagat zwischen Stromgewinnung, Erholung und Naturschutz zu durchwandern.

Die Wanderroute

Wir parken am Rande von Hemfurth, schultern unsere Rucksäcke, legen Nala ihr Geschirr an und los geht’s.

Zunächst überqueren wir die Eder, der Fluss speist den Affolderner See. Ein Blick über das Brückengeländer zeigt glasklares Wasser. Wunderbar.

Wir biegen nun rechts Richtung Affolderner See ab. Der Weg liegt zwischen dem See und einer Bahnstrecke nur für Draisinen. Büsche säumen das Ufer, aus denen ein wahres Vogelkonzert erklingt. Nala ist begeistert, es gibt immer wieder Nischen, die einen Zugang zum Wasser freigeben. 

Als die erste Draisine anrollt ist Nala leicht irritiert, zwei Fahrräder und eine Sitzbank rollen gemeinsam auf den Schienen lang. „Seltsam sind die Menschen, aber wenn Frauchen und Herrchen das ok finden, kann es ja nicht schlimm sein“ 😉 

Alle weiteren Draisinen sind für Nala nicht mehr beachtenswert. Es gibt schließlich wichtigeres.

Nach gut 2 Kilometern gucken Andy und ich nicht schlecht, da steht ein Haus auf dem Kopf. Das müssen wir uns natürlich näher ansehen. Diesen Miniabstecher nehmen wir neugierig in Kauf. 

Das Tolle Haus neben dem Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee
Das Tolle Haus neben dem Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee

Es ist wohl ein Kunstwerk das „ Tolle Haus“ und ein Besuch wert.  Alles steht Kopf auch die Einrichtung. Vor dem Haus ist ein kleiner Teich, mit laut quakenden Fröschen, blühenden Seerosen und auch einige Fische ziehen ihre Kreise. 

Wunderschöne Seerosen am Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee
Wunderschöne Seerosen am Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee

Uns zieht es weiter, zur Staumauer von Affoldern. Weit kommen wir nicht, schon beim betreten der Staumauer erblicken wir herrliche Mohn und Kornblumen. Da ist ein Fotostop Pflicht 😉

Fotoshootings im Mohnblumenfeld am Affolderner See
Fotoshootings im Mohnblumenfeld am Affolderner See

Nala wird ungeduldig und wir gehen weiter, erst ein Stück durch Affoldern, vorbei an einem Campingplatz und überqueren dann wieder die Eder.  Über ein Dutzend Schwäne können wir auf der Eder beim Kaffeekränzchen beobachten. 

Dann durchwandern wir die Eingangstore zum Nationalpark Kellerwald.  Der einzige Nationalpark in Hessen. Ein tolles Gefühl. Wir haben 4 bemalte Steine im Gepäck und wollen diese nun in die Natur zurück entlassen. Falls ihr sie findet meldet euch  bei uns und ihr könnt sie gerne wieder an einem neuen Ort aussetzen, dann können sie reisend die Welt entdecken. 😉 

Das Tor zum Nationalpark Kellerwald-Edersee
Das Tor zum Nationalpark Kellerwald-Edersee

Ein kleiner Waldpfad schlängelt durch herrlichsten Buchenwald. Ein traumhafter Weg. Auch hier haben wir immer wieder einen schönen Blick auf den See. 

Der Affolderner Stausee wurde 1929 geschaffen und 1972 vergrößert. Bei dieser Vergrößerung wurde ein 1,5 km langer Damm in der Mitte des Sees erhalten gelassen, der nun den Vögeln zur Verfügung steht. Ein tolles Vogelschutzgebiet. Wir genießen die Ruhe und die Geräusche und Gerüche des Waldes. 

Kurz vor dem Ende unserer wunderbaren, abwechslungsreichen Tour stehen wir vor den riesigen Rohren des Pumpspeicherwerks Waldeck. Spannend wie das Wasser hier zur Stromgewinnung genutzt wird. Hinweisschilder erklären den Hergang. 

Als letztes Highlight dürfen wir auf einem schmalen Serpentinen Weg absteigen. Jetzt sind es nur noch wenige Meter bis zum Auto. 

Infos für Hundebesitzer

In der Mohnblumensaison nicht vergessen Hundefotos im Mohn zu machen!!!
In der Mohnblumensaison nicht vergessen Hundefotos im Mohn zu machen!!!

Auf der Seite mit der Draisine gibt es immer wieder Zugänge zum Wasser, da können eure Hundis auch immer wieder ihren Durst stillen oder sich abkühlen. Der Weg durch den Nationalpark verläuft am Hang und der Zugang zum Wasser ist eher schwierig.

Fazit

Eine tolle Tour. Sehr ausgewogen zwischen der eher touristischen Seite des Sees und der Nationalpark Seite, die auf unserer Tour menschenleer war. Auch sehr interessant war die Integration des Kraftwerks in den Nationalpark. Eine gelungene Mischung aus Naturschutz und Naherholung.

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