Nalas Kopf schwingt von links nach rechts, oben nach unten, zickzack, die Nase schnüffelt sich vor und wieder zurück. Der kleine Teich voller Goldfische und das in Augenhöhe ist genau das richtige nach stundenlanger Fahrt. Was wir sonst noch so erlebt haben, dass erfährst du in diesem Blog oder im YouTube Video.
Wir verlassen den Ort Bled und folgen der Landstraße durch die Täler Sloweniens. Dann krabbelt der Toyota einen kleinen Pass hinauf. Ich bin mir nicht sicher ob das Navi wirklich den besten Weg gewählt hat, aber das Auge fährt mit. Saftige grüne Wiesen, getoppt von pompösen, kargen Zinnen. Wehmut befällt mich. Wie immer am Ende einer Reise.
Kaum haben wir die Grenze nach Österreich überschritten, da erinnert sich das Navi uns auf die nächste Autobahn zu schicken. Der Verkehr fließt und wir kommen gut voran. Kein Vergleich zur Hinfahrt.
Wir schlurfen unseren Café to Go, den wir noch an der Tankstelle mitgenommen hatten und sind recht guter Dinge. Nach der anstrengenden Fahrt am Anfang unserer Reise wollen wir es gemütlich angehen. Heute geht es nur noch bis an den Chiemsee. Dort haben wir eine Unterkunft gebucht. Aber zuvor machen wir noch einen Stopp im Zoo Salzburg. Hier können wir Nala mitnehmen und ihr etwas Abwechslung bieten.
Wir verlassen die Autobahn und sind binnen weniger Minuten am Zoo. Elfi parkt den Toyota an einem kleinen Weg und ich merke beim Aussteigen wie lange ich gesessen habe. Die kleine Pause wird uns allen gut tun.
Der kleine Zoo bietet ein buntes Potpourri an Tierwelt. Es erstaunt mich immer wieder welche Tiere Nalas Aufmerksamkeit erhaschen und welche sie links liegen lässt. Es kann beim besten Willen kein System erkennen.
Die Goldfische im Teich sind gerade der Renner. Nala verfolgt sie alle mit ihrem Blick. Es sind dutzende, die ihre Kreise drehen. Sehr zur Freude von Nala direkt auf ihrer Augenhöhe.
Der Bär, der keine 3 Meter von ihr entfernt sich durchs Gras rollt, ist dagegen vollkommen uninteressant. Da ist der Dopaminausstoß in Nalas Hirn beim Anblick der Mäuse in der kleinen nachgestellten Küche tausendmal stärker. Mit den Mäusen können es noch lediglich die Fischotter, die Flamingos und die Präriehunde aufnehmen. Die anderen Tiere lassen sie kalt.
Direkt neben den Toiletten ist das Gehege der Präriehunde. Die anderen Zoobesucher haben sichtlich ihren Spaß an Nala. Während ich draußen auf Elfi warte lässt Nala keinen der Präriehunde aus den Augen. Es sieht dabei aus als wären ihre Füße am Boden festgenagelt während ihr Oberkörper den Bewegungen der kleine Nager konstant folgt. Manchmal erreicht sie dabei eine Schieflage, bei der ich befürchte, dass sie umfallen könnte. Sie scheint aber alles im Griff zu haben.
Aber es wird Zeit weiterzufahren. Wir wollen heute noch über die Grenze nach Deutschland, damit wir das hinter uns haben.
Nach einer gemütlichen Übernachtung, mit einem leckeren Abendessen im Biergarten, setzen wir unseren Weg nach Hessen fort. Eine tolle Reise geht zu Ende.