Der Wald der Weiher – Waschweiher – Wandern mit Hund 🐕

Ein bisschen ist es als würden wir durch flüssiges Gold laufen. Die winterliche Sonne steht tief und die Pappeln und Schwarzerlen werfen lange Schatten. Die eiskalte Luft strömt durch mich hindurch und erfrischt meine Lunge. Es wäre ein friedlicher Morgen. Doch zwei vierbeinige Energiebündel düsen durch die Wiese und setzen der Ruhe ein jähes Ende. Was wir auf der Tour mit Naja und Charly erlebt haben, dass erfahrt ihr hier.

Die Wanderroute

Nachdem wir Katholisch Willenroth verlassen haben geht es nur noch auf einspurigen Straßen weiter. Naja. Straßen, wenn man die Feldwege so nennen möchte. Doch mit unserem Nissan X-Trail müssen wir uns hier noch keine Gedanken machen.

Unser Ziel ist der kleine Parkplatz am Waschweiher. Heute sind wir aber nicht zu dritt, sondern zu viert. Während Nala im Kofferraum gemütlich in ihrer Hütte sitzt hat sich Charly, Nalas Kumpel, auf der Rückbank bequem gemacht. Wir haben Charly für heute zur Pflege.

Wir rumpeln über das Netz aus Feldwegen bis Elfi auf die Bremse tritt. Vor uns stehen zwei Rehe auf der Straße. Ruhig und gelassen schlendern sie in das nächste Gebüsch und wir setzen unsere Fahrt fort. Es sind eh nur noch wenige Meter bis zum See.

Goldenes Licht. Ein Traum.
Goldenes Licht. Ein Traum.

Während Elfi Nala „Tourfertig“ macht, kümmere ich mich um Charly. Es scheint ihn nicht sonderlich zu stören heute ohne Frauchen unterwegs zu sein. Mit einem kleinen Satz verlässt der Labrador-Rüde das Auto und begibt sich an der Leine gleich in Richtung See.

Mein Blick schweift über die Wasseroberfläche und ich registriere das erste Mal das warme, goldene Licht der Morgensonne. Ein Schwan kreuzt den See. Ruhig und gleichmäßig gleitet er durch das Nass.

Ich mache einige Aufnahmen, dann verlassen wir das Ufer und es zieht uns über eine Wiese in den Wald.

Elfi, Nala und Charly im goldenen Wald
Elfi, Nala und Charly im goldenen Wald

Wir sind alleine. Während Nala jede Pfütze umschifft um dem eiskalten Nass zu entgehen, springt Charly mit Freude in jedes Wasserloch. Es ist uns schleierhaft wie er das bei dieser Kälte aushält. Er hat sichtlich seinen Spaß.

Noch immer ist es frostig. Mein Atem verwandelt sich in weißen Rauch. In der Ferne hören wir immer wieder Schüsse. Anscheinend ist Treibjagd.

Der Wald weitet sich und wir ziehen schlendern über eine offene Wiese. Nala und Charly nutzen den Freiraum und toben sich richtig aus.

Aber es dauert nicht lange, da sind wir wieder im winterlichen Laubwald angekommen und erblicken auch schon einen der drei Waldweiher, die wie Perlen an einer Schnur hintereinander aufgereiht sind.

Wir erreichen den ersten der drei Waldweiher
Wir erreichen den ersten der drei Waldweiher

Wir nähern uns dem Ufer. Ein Silberreiher auf der anderen Seite des Teichs zieht sich lieber auf einen Baum zurück, während ein Kormoran zur Landung im Wasser ansetzt. Seine Landung bricht das perfekte Spiegelbild der Landschaft auf der Oberfläche.

Nala am Ufer des Waldweihers
Nala am Ufer des Waldweihers

Elfi versteckt Nala und Charly einige Leckerlies zum Suchen. Das Spiel mögen Beide. Die zwei Hundenasen schnuffeln sich durch Gras und an den Bäumen entlang sicher zu den kleinen Leckerbissen.

Ein Leckerli in der Baumrinde. Einer Hundenase entgeht nichts.
Ein Leckerli in der Baumrinde. Einer Hundenase entgeht nichts.

Nach getaner „Arbeit“ nutzt Charly noch die Chance auf ein Fußbad bevor wir uns weiter aufmachen.

Als Labrador macht Charly kaltes Wasser nichts aus
Als Labrador macht Charly kaltes Wasser nichts aus

Wir lassen die anderen beiden Weiher links liegen und folgen unserer Route weiter dem Waldweg entlang bis wir auf einen kleinen verwachsenen Wiesenweg abbiegen.

Hier duftet es anscheinend sehr verführerisch. Nalas Nase klebt am Boden während sie ständig den Weg von kreuzt. Erst 50 Meter weiter riechen auch wir den typischen Wildschweingeruch. Die Gruppe kann noch nicht lange weg sein.

Am Ende des Wiesenwegs warten wieder zwei Weiher auf uns. Ich fotografiere die Binsen im Gegenlicht, Elfi macht Bilder von Nala und Charly nimmt wieder ein Fußbad. Jeder genießt das wunderschöne Kleinod auf seine eigene Weise.

Labrador und Magyar Vizsla am Teich
Labrador und Magyar Vizsla am Teich
Der kleine Weiher
Der kleine Weiher

Wir gönnen uns eine kleine Pause. Es gibt Eistee und Müsliriegel. Langsam schafft es die Sonne uns aufzuwärmen. Mit neuer Energie gehen wir die restliche Strecke an.

Wir passieren einige Weiden mit Schafen und sind bald wieder am Waschweiher angekommen. Wir teilen uns wieder auf und machen beide Hunde sauber bevor wir wieder mit unserem Nissan auf den kleinen Feldweg abbiegen. Eine wunderschöne Tour in atemberaubenden Licht geht zu Ende.

Jagdhunde in ihrem natürlichen Lebensraum ;)
Jagdhunde in ihrem natürlichen Lebensraum 😉

Infos für Hundebesitzer

Wasser ist kein Problem auf dieser Tour. Die Weiher laden dazu ein die Hunde baden zu lassen. Trotzdem müsst ihr etwas aufpassen, da die Gegend sehr Wildreich ist.

Fazit

Es ist eine kleine entspannte Runde auf der vor allem die Hunde auf ihre Kosten kommen. Der Duft von Wild, die vielen Bademöglichkeiten lassen das Hundeherz höher schlagen.

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