Grandiose Aussichten – Mottener Haube – Rhön ⛰️ – Wandern mit Hund 🐶

Die Hände sind schon ganz kalt, mit jeder Stufe weht mir der Wind rauher ins Gesichtbis auch meine Wangen eisig sind. Aber aufgeben gibt es nicht an diesem frostigen Dezember Morgen. Die Hand fasst kurz in die rechte Manteltasche, ja ich habe sie nicht vergessen also geht es weiter hinauf. Wenn ich nach oben schaue, kann ich durch die Eisenlöcher den blauen Himmel sehen…schaffe ich es bis nach oben? 

Kommt mit und begleitet uns auf einer neuen spannenden Tour mit Nala. 

Die Wanderroute

Wir parken unser Auto in einer kleinen Seitenstraße. Das Thermometer zeigt 0 Grad, in der Nacht war es frostig, jetzt erwartet uns ein strahlend blauer Himmel und mit reif überzogene weiße Wiesen und Felder. 

Wir öffnen den Kofferraum in den sich Nala gemütlich eingekuschelt hat. Nur die Nase schaut raus aber die neuen spannenden Gerüche lassen sie sofort hellwach werden. Mit einem Satz ist sie startklar für ein weiteres Abenteuer.  

Nala hat Spass an der Wanderung durch dir Rhön
Nala hat Spass an der Wanderung durch dir Rhön

Zunächst führt der Weg ein Stück an einer kaum befahrenen Straße entlang bevor wir links auf einen gefrorenen Feldweg einbiegen. Es geht leicht bergan bis zu einer wunderschönen mit raureif überzogenen Birke. Im Gegenlicht funkeln die Eiskristalle auf den kleinen Zweigen. Atemraubend für uns, für Nala total langweilig. Wir überzeugen sie mit einem Ballspiel noch ein paar Minuten zu verweilen. 

Elfi und Nala auf dem Weg zur Mottener Haube
Elfi und Nala auf dem Weg zur Mottener Haube

Es geht weiter in Richtung Wald. Am Waldrand entdecken wir einen mit Moos bewachsenen Grenzstein. Wir wandern nun genau an der Grenze zwischen Hessen und Bayern. Der Weg führt an weiteren Grenzsteinen entlang, sie reihen sich wie eine Perlenkette den Berg hinauf. Wir folgen ihnen. 

Die Steine sind aus dem Jahr 1729 was auch in die Grenzsteine eingemeißelt ist. Eine weitere Gravur ist KB welches für Königreich Bayern steht und die Buchstaben KP welches für das Königreich Preußen steht.

Nala und Andy posen am Grenzstein zum Königreich Bayern
Nala und Andy posen am Grenzstein zum Königreich Bayern

Da uns die Steine noch ein Weilchen begleiten werden, wenden wir uns nun unserer Hauptattraktion zu. Diese kommt nun langsam in Sicht. Nala ist schon einige Male den Berg hoch und runter geflitzt, natürlich immer in Sichtweite, während Andy und ich uns noch abmühen die letzten steilen Meter zu bewältigen. 

Elfi vor dem Aussichtsturm auf der Mottener Haube
Elfi vor dem Aussichtsturm auf der Mottener Haube

Aber auch wir haben es geschafft und werden belohnt mit einer Lichtung auf der ein toller Aussichtsturm steht. Er ist 23,80 m hoch und hat oben eine Aussichtsplattform. Mehrere Balkone bieten auch zwischendurch die Möglichkeit auf eine herrliche Aussicht. 122 Treppenstufen später pfeift uns ein eisiger Wind ins Gesicht, wir ignorieren ihn und genießen die phänomenale Rundumsicht. 

Wir können den Spessart, den Vogelsberg, Wasserkuppe, Milseburg und den Kreuzberg sehen. Begeistert klettern wir wieder hinab. Andy und ich sind uns einig, der Aufstieg hat sich gelohnt. 

Nala hat Hunger, den stillen wir mit einem leckeren Kauknochen und auch wir gönnen uns ein Müsliriegel. Frisch gestärkt geht es nun auf einem Waldweg bergab. Nach ungefähr einem Kilometer verlassen wir den Wald es geht nun über Wiesenwege Richtung dem Örtchen Motten.

Die Will-Bräu Brauerei in Motten
Die Will-Bräu Brauerei in Motten

Wir wandern in den Ort hinein, der überraschenderweise einiges mehr bietet als wir vermutet haben. Mehrere gemütlich wirkende Ferienwohnungen laden zu einem längeren Aufenthalt ein. Kleine Lädchen säumen die Hauptstraße und eine Brauerei prangt in der Ortsmitte. Wir biegen am Rathaus in eine Seitenstraße ab, an einem Mühlrad vorbei und schon sind wir zurück am Auto.

Voll von neuen interessanten Eindrücken treten wir die Heimreise an.

Infos für Hundebesitzer

Für Hunde sollte man Wasser mitnehmen, da keine Trinkmöglichkeiten außerhalb des Ortes Motten vorhanden sind. Durch Motten selber fließt ein kleiner Bach.

Fazit

Die Aussicht von dem Turm ist grandios. Auch wenn wir keine „Schönwetterwanderer“ sind sollte diese Tour vor allem bei klarem Wetter mit guter Sicht gemacht werden. Dann ist sie spektakulär.

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