Hoch zur Osterburg – Bischofsheim – Rhön – Wandern mit Hund 🐕

Wir sitzen zwischen alten Mauern. Die warme Sonne scheint uns ins Gesicht. Selbst Nala hat es sich auf dem Boden gemütlich gemacht. Das erste Mal in diesem Jahr, dass ihr der Untergrund nicht zu kalt ist um sich hinzulegen. Wir hängen beide unseren Gedanken nach und mein Blick schweift über die grandiose Aussicht. So sieht er also aus. Der perfekte Tag in der Rhön.

Die Wanderroute

Wir fahren aus dem kleinen Ort Frankenheim hinaus auf einen Wirtschaftsweg. Ich lasse den Nissan auf den Seitenstreifen rollen und schalte den Motor ab.

Neben uns rauscht es aus dem Graben. Wasser fließt vom Berg in den Tal und scheint es sehr eilig zu haben. Nala nutzt den Graben um nochmal etwas zu trinken während Elfi und ich uns unsere Rucksäcke auf den Rücken schnallen.

Schon früh auf der Tour genießen wir eine tolle Aussicht
Schon früh auf der Tour genießen wir eine tolle Aussicht

Es geht stetig den Berg hinauf. Rechts und Links erstrecken sich Wiesen, die gerade erst wieder grün werden. Nala ergreift die Chance uns darauf hinzuweisen, dass die Wiesen ideal wären um eine Runde Ball zu spielen. Wir können nicht widerstehen und kurze Zeit später fliegt ein roter Ball über die Landschaft hinweg während er von einem braunen Fellknäuel gejagt wird.

Aber wir können nicht ewig spielen und so zieht es uns weiter. Links neben dem Weg entdecke ich eine steinerne Säule. Es ist ein Bildstock. Leider gibt es keine Inschriften, sondern lediglich eine Frau und ein Mann sind darauf abgebildet.

Mitten auf der Wiese steht ein steinerner Bildstock
Mitten auf der Wiese steht ein steinerner Bildstock

Wir folgen dem Weg den Berg hinauf. Ab und zu halten wir an und Blicken zurück auf die atemberaubende Landschaft der Rhön. Der Weg scheint sich endlos durch die Landschaft zu schlängeln und am Ende der Welt den Horizont zu berühren.

Endlos schlängelt sich der Weg durch die wunderschöne Landschaft der Rhön
Endlos schlängelt sich der Weg durch die wunderschöne Landschaft der Rhön

Wir kreuzen einen Skilift und haben den ersten Blick auf den Hügel der Osterburg. Die Reste der Mauern lassen sich durch die laublosen Bäume erahnen. Aber jetzt.geht es erstmal wieder bergab durch ein kleines Tal.

Von der Skipiste aus haben wir einen tollen Blick auf den Hügel auf dem die Osterburg liegt
Von der Skipiste aus haben wir einen tollen Blick auf den Hügel auf dem die Osterburg liegt

Nala genießt es durch das Laub zu flitzen. Immer wieder zieht sie irgendwo einen Stock aus dem Waldboden und flizt mit ihm im Maul an uns vorbei. Dann schmeißt sie die hölzerne Beute auf den Boden und nimmt sie auseinander.

Jetzt will es der Berg nochmal wissen. Der letzte Anstieg ist in vollem Gange. Am Anfang ist es ein normaler Waldweg, dann geht er in Treppenstufen über, dann erscheinen die ersten Mauerreste und wir haben es geschafft. Die Osterburg ist erreicht. Bzw. das, was von ihr noch bzw. wieder übrig ist.

Die ersten Mauerreste der Osterburg
Die ersten Mauerreste der Osterburg

Aber noch spektakulärer als die alten Mauern ist die Aussicht. Wir identifizieren sofort einen alten Bekannten. Den Kreuzberg (du findest das Kreuzberg Video hier: https://fantastischfrei.de/der-heilige-berg-der-franken-kreuzberg-rhoen-wandern-mit-hund) Auf der anderen Seite der Burg befinden sich Bänke. Hier machen wir Rast.

Rast auf der Osterburg. Es gibt Brezel und Stöckchen.
Rast auf der Osterburg. Es gibt Brezel und Stöckchen.
Der Beweis für den Klimawandel. Ein Magyar Vizsla,
der sich schon im März freiwillig auf den Boden legt.
Durch die fehlende Unterwolle in Nalas Fell meidet sie kalte Untergründe wie die Pest.

Wir bummeln noch etwas durch die alten Gemäuer. Lesen uns die Geschichte der Burg auf den Hinweistafeln durch und filmen das Ambiente. Wir sind fast alleine. Lediglich ein anderes Paar begutachtet die Mauerwerke mit uns.

Die Hinweistafel erzählt die Geschichte der Osterburg
Die Hinweistafel erzählt die Geschichte der Osterburg

Nun geht es den Berg wieder hinunter. Auf einem kleinen Grad laufen wir Schritt für Schritt zurück ins Tal. Unterwegs finden wir eine weitere Bank und genießen nochmal die Aussicht auf den Kreuzberg. Es ist einfach zu verführerisch hier zu verweilen.

Elfi und Nala genießen den Blick auf den Kreuzberg
Elfi und Nala genießen den Blick auf den Kreuzberg

Der steile Abstieg zwingt uns langsam zu gehen. Mit kleinen Schritten zuckel ich vorsichtig den Berg hinab während Nala mit ihrem 4 Pfoten Antrieb an mir vorbeiflitzt und das herumwirbelnde Laub genießt. Bei soviel Lebensfreude kann ich nur mit grinsen.

Nur wenige Minuten später haben wir wieder Asphalt unter den Füßen und können schon das Auto wieder erkennen. Ein perfekter Wandertag geht zu Ende.

Infos für Hundebesitzer

Ich würde etwas zu trinken für meinen Hund mitnehmen.

Fazit

Auch wenn nicht mehr viel von der Osterburg vorhanden ist lohnt sich der Weg. Allein die Aussicht ist spektakulär und die Historie der Burg, die ihr auf den Hinweistafeln findet, ist super interessant.

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