Moor and more in der Rhön – Ulsterquelle, Heidelstein, Moordorf, Goldbrunnen – Wandern mit Hund

Andächtig stehen wir vor einem Dorfbrunnen, uns läuft ein Schauer über den Rücken, hier ist ein ganzes Dorf verschwunden. Der Brunnen ist das letzte „überlebende“ Bauwerk der Siedlung. Unglaublich, dass ganze Dörfer verschwinden können, in denen einst das Leben pulsierte.

Komm mit auf eine neue spannende Tour mit Nala.

Die Wanderroute

Wir parken auf dem Parkplatz Moordorf, Namensgeber ist ein Dorf welches vor vielen Jahren hier existierte. Auf unserer heutigen Tour begeben wir uns auf Spurensuche des Dorfes, versuchen die Quelle des Flusses Ulster zu finden und wollen den Gipfel des Heidelstein erklimmen. 

Kurz geht es über den Parkplatz und schon biegen wir zwischen zwei Büschen in den Wald ab. Ein kleiner unscheinbarer Waldpfad bringt uns tiefer in den Wald hinein. Mich erfasst eine abenteuerliche Stimmung  auch meine Eltern und Nala lassen sich von mir anstecken. 

Vereinzelte Sonnenstrahlen dringen durch die Baumkronen und bringen zarte Moose und grüne Farne zum Leuchten. Eine zauberhafte Stimmung.

Nala entdeckt einen kleinen Brunnen hier mitten im Wald, was macht der hier? Ist das schon die Ulsterquelle? 

Ein paar Meter später finden wir ein Schild, welches uns erklärt, dass Nala hier den Dorfbrunnen von dem ehemaligen Dorf Moor entdeckt hat. 1634 haben an diesem Ort 36 Häuser gestanden.

Ein spannendes Gefühl, dass soviel hundert Jahre zuvor Menschen hier an diesem Ort lebten.

Da wir noch die Ulsterquelle suchen wollen, setzen wir unseren Weg fort. Es geht noch einige Minuten weiter durch den friedlichen Wald. Als wir den Waldrand erreichen, heißt es Abschied nehmen von dem Trampelpfad. Ein geschotterter Wirtschaftsweg bringt uns nun der Ulsterquelle näher.

Die Ulsterquelle ist mit einem Schild versehen, so können wir sie gar nicht verfehlen. Unglaublich, dass dieses kleine Rinnsal zu einem Fluss anwächst, der nach 57 km in die Werra mündet. Nala bekommt natürlich eine Erfrischung frisch von der Quelle gezapft.

Hier erfahren wir noch wie ein Stein das Wetter vorhersagen kann. Wenn du neugierig bist schau mal ins Video rein 😉

Frisch gestärkt wandern wir hinein in die Kernzone des Biosphärenreservates. 

Kernzonen sind von der Bewirtschaftung ausgenommen, so kann sich die Natur ohne Beeinflussung entwickeln. Was uns in einigen Jahren bestimmt ein unvergleichbares Fleckchen bescheren wird.

Beim verlassen des Waldes bietet sich uns eine tolle Fernsicht, welche wir in vollen Zügen genießen.

Es geht nun leicht bergan, wir wollen hinauf auf den Heidelstein. Der Heidelstein ist ein Berg mit einer Höhe von 925,7 m   Der Sender Heidelstein können wir bereits jetzt erblicken, somit haben wir unser Ziel klar vor Augen. 

Auf Wiesenwegen geht es hinauf. Wir haben 2/3 der Strecke hinter uns. Hier ist ein Gedenkstein an die Gefallenen im ersten Weltkrieg und ein Kreuz aus dem ehemaligen Grenzzaun zwischen Ost und Westdeutschland.

Bald schon erreichen wir den Gipfel des Heidelstein, nach einer kleinen Pause geht es nun bergab. 

Eine wunderbare, abwechslungsreiche Herbsttour findet beim Haus am Roten Moor sein Ende.

Infos für Hundebesitzer

Ihr solltet für eure Hunde Wasser mitnehmen. Beachtet bitte, dass im Biosphärenreservat erhöhtes Wildaufkommen herrscht.

Daten zur Wanderung und Download GPX File

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Fazit

Viel Landschaft und viel Geschichte gab es auf dieser Tour zu sehen. Die Höhen der Rhön sind immer atemberaubend und Erholung pur.

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