Die Jossa ist einer der schönsten Flüsse, den wir im Spessart kennen. Im Jossgrund schlängelt sie sich ungezähmt durch eine Auenlandschaft und bietet Biber, Otter und anderen Tieren eine Heimat. Begleite uns auf dieser Tour, die nicht nur wunderschöne Natur, sondern auch spannende Kultur zeigt.
Die Wanderroute
Hinter einer kleinen Brücke auf einem Waldparkplatz parken wir direkt an der Jossa. Beim aussteigen begegnen wir einem Paar die ebenfalls einen Magyar Vizsla im Schlepptau haben. Nala und ihr neuer Freund toben sich erstmal aus.
Nach der erfreulichen Überraschung machen wir uns auf den Weg. Der kleine Feldweg geht direkt am Rand des Jossgrund entlang. Nala ist ein paar Meter vorausgelaufen als wir es auf dem Weg rascheln hören. Ein Blindschleiche sucht ihren Weg durch das Laub. Elfi lädt Nala dort wo sie sich gerade befindet absetzen, damit sie uns nicht stört. Ich filme die Blindschleiche bis sie den Weg verlassen hat. Dann gehen wir weiter zu Nala und verpassen ihr erstmal ein Leckerli.
Immer wieder schlängelt sich der kleine Fluß mal direkt am Weg entlang, mal etwas weiter abseits durchs Flusstal. Fischarten wie Äschen, Barben und Flussneunaugen tummeln sich in ihm. An ihm leben unter anderem Bieber und Fischotter.
Aber auch kulturell bietet der Weg viele Hinweistafeln, die über das Leben der Menschen an und mit dem Fluß berichten. Der Jossgrund wurde früher als Rieselwiesen benutzt. D.h. die Bewohner stauten das Wasser und leiteten es in die Felder, damit sie jedes Jahr eine zusätzliche Heuernte garantieren zu können.
Wir finden etliche Relikte aus der damaligen Zeit, die heute von Rost, Wind und Wetter zerfressen sind. Da sind verwachsene Kanäle, zerfallene Staustufen und die leicht hügeligen Felder im Auengebiet.
Auf der anderen Seite des Wegs finden wir eine alte Köhlerstelle. Auch hier informieren uns die Schautafeln über das Verfahren und nehmen euch ein kurzes Video auf.
Der Speckesteg, eine Brücke über die Jossa, markiert das Ende des Naturschutzgebiets. Hier verlassen wir die Jossa und gehen den Berghang links hinauf. Es zieht kurz in den Muskeln, dann sind wir auf dem Galgenberg angekommen. Die Sonne in Kombination mit dem leichten Wind macht das Wandern angenehm. Wir folgen dem Berghang zurück in Richtung Auto bis wir an einer kleinen Schutzhütte ankommen.
Mit dem bemoosten Dach passt sich die Schutzhütte ideal in den Wald ein. An ihrem Rand wachsen ein paar gelbe Blümchen. In Hundemanier inspiziert Nala die ganze Hütte, dann nehmen wir das letzte Stück zum Auto in Angriff und schlendern von hieraus den Berg wieder hinunter.
Nala soll ja nicht leben wie ein Hund, deshalb gibt es am Auto erstmal Futter. Elfi drückt das Hundefutter aus der Packung auf einen Baumstamm. Sofort schlackt Nala genüsslich ihre „Beute“ auf, während wir auf der Bank die Ruhe genießen.
Infos für Hundebesitzer
An der Jossa entlang findest du immer Wasser. Auf dem Rückweg am Berghang ist Wasser selten. Es gehen viele Hundebesitzer an der Jossa entlang. Für Spielkameraden ist also gesorgt. Denkt bitte daran, dass es sich gerade an der Jossa um ein Naturschutzgebiet handelt. Achtet bitte auf eure Hunde.
Daten zur Wanderung und Download GPX File
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Fazit
Die Mischung aus Natur und Kultur ist das, was diese Tour so spannend macht. Wir haben jede Sekunde genoßen.