Blaue Azurjungfern, eine Libellenart, tanzen um uns. Sie landen auf dem Totholz, dass im stillen Wasser vor uns liegt. Nalas Nase klebt am Boden und saugt gierig die Gerüche ein. Vögel zwitschern und die Luft ist klar. Jetzt nehme ich auch einen tiefen Atemzug, fülle meine Lungen und merke wie sich mein Körper beim wieder ausatmen vollkommen entspannt. Dieses Juwel hatten wir am Ende der Haunetalsperre nicht erwartet. Wenn du mehr erfahren willst, dann komm einfach mit.
Die Wanderroute
Wir starten auf einem kleine Parkplatz in der Nähe der Staumauer. Unter einer Brücke verläuft eine Bahnstrecke, danach können wir die Staumauer schon sehen.
Wir lassen Nala ein bisschen apportieren, dann wechseln wir über die Staumauer auf die andere Seite des Sees. Wir treffen nur wenige Menschen. Einige Spaziergänger, ein Angler und wenige Hundebesitzer.
Auf etwa der Hälfte des Sees geht der Weg an einem Kreuz vorbei den Berghang wenige Meter hinauf. Wir verlassen dort das Ufer und setzen den Weg durch einen Mischwald fort.
Als der Weg uns zurück an den See führt sind wir mittlerweile am Ende der Talsperre angekommen. Hier sieht der See komplett anders aus. Tote Bäume liegen im Wasser. Graugänse ziehen durch die kleinen Arme, die sich um noch kleinere Inseln schlängeln. In der Ferne ertönt der Ruf eines Eisvogels. Immer wieder passieren wir Wildwechsel, die aus dem Wald ans Wasser führen.
Doch irgendwann verlassen wir wieder den See. Es geht zurück in den Wald. Die mittlerweile spürbare Sonne wirft nur Schatten zwischen die Bäume. Wir genießen die Abkühlung.
Wir nutzen den Weg durch den Wald und lassen Nala wieder etwas apportieren oder über die gefällten Baumstämme klettern. Beschäftigung muss sein.
Nach Nalas Training treten wir aus dem Wald und spüren die Wärme der Sonne wieder. Gleich fallen uns die blauen Blüten der Kornblumen in den Feldern auf. Wir greifen zu den Fotos und verfallen in einen Fotorausch.
Wir strapazieren Nalas Geduld für eine halbe Stunde und gehen dann weiter. Kurz bevor wir wieder an die Haune kommen finden wir auf der rechten Seite des Weges einen kleinen Picknickplatz. Wir legen uns in die Sonne, futtern einen Müsliriegel und geben Nala ihr Mittagessen.
Es fällt uns sichtlich schwer unseren Picknickplatz zu verlassen. Lediglich Nala zeigt euphorischen Elan als wir die Rucksäcke wieder auf unsere Schultern hieven.
Doch das Suppenkoma ist schnell verschwunden als wir wieder an der Haune ankommen. In engen Schleifen fliesst die Haune durch eine naturbelassene Auenlandschaft. Mittlerweile sind etliche Fahrradfahrer auf dem Weg unterwegs. Doch als wir in einen kleineren Feldweg abbiegen, sind wir wieder für uns alleine. Mal abgesehen von den Schmetterlingen, Libellen und dem Gesang der Vögel, die allgegenwärtig sind.
Wir passieren einige kleine Teiche, beobachten Reiher und lauschen den Geräuschen der Natur. Aus einem Beobachtungsturm bekommen wir wieder einen Ausblick auf die Talsperre.
An den Stegen des lokalen Segelclubs lassen wir Nala noch ins Wasser. Die Sonne ist mittlerweile so stark, dass wir ihr die Abkühlung gönnen wollen.
Wenige Minuten später sind wir wieder am Auto angekommen.
Infos für Hundebesitzer
Wasser ist auf der Tour kein Problem. Gerade der hintere Bereich des Stausees ist sehr wildreich.
Daten zur Wanderung und Download GPX File
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Fazit
Die Schönheit der Haunetalauen hat uns aus den Socken gehauen. Ein wahrer Juwel.